Le Tremplin wird in den ersten beiden Augustwochen 2024 umziehen. Die Einrichtung an der Route des Arsenaux 16D im Pérolles-Quartier wird am Montag, dem 19. August, abgeschlossen. Die Stiftung wird dort für vier Jahre bleiben, bevor sie dauerhaft in die Rue Hans Fries 4 umzieht.
Das Tageszentrum Au Seuil, der Sozialdienst, Equip'Apparts und die sozialberuflichen «Ateliers de la Tour» werden an die Route des Arsenaux 16D ziehen.
Das Tageszentrum wird von Montag bis Freitag von 8:30 bis 15:00 Uhr geöffnet sein. Ab 15 Uhr sowiean Wochenenden und Feiertagen werden die Dienstellen der Institution geschlossen bleiben.
Ja, wie es derzeit an der Avenue de l'Europe auch der Fall ist. Von Montag bis Freitag bietet die Cafeteria von Le Seuil zwischen 11:30 und 13:15 Uhr eine Mahlzeit zu einem angepassten Preis an. Alle sind willkommen.
Die neuen Räumlichkeiten werden geräumiger sein. Die Cafeteria von Le Seuil wird bis zu 100 Personen Platz bieten und wird funktioneller ausgestattet sein. Vor dem Tageszentrum wird eine Terrasse auf der Seite der Eisenbahngleise den Begünstigten einen geschützten Bereich bieten.
Auch die «Ateliers de la Tour» werden grössere Räume erhalten, um ihre vielfältigen handwerklichen Aktivitäten anbieten zu können.
Um einem Auftrag des Staates nachzukommen, wird der neue Standort von Le Tremplin im Pérolles-Quartier einen geschützten Konsumraum bieten. Ein professionelles Team wird die Begünstigten von Montag bis Freitag zwischen 11:00 und 15:00 Uhr empfangen. Ziel ist es, die mit dem Drogenkonsum verbundenen Gesundheitsrisiken zu minimieren.
Ganz im Gegenteil. Zunächst einmal ist der Zugang für Minderjährige und schwangere Frauen verboten. Des Weiteren müssen Konsumentinnen und Konsumenten mehrere Schritte durchlaufen, um Zugang zum geschützten Konsumraum zu erhalten. In einem ersten Schritt müssen sie sich registrieren lassen. Nach der Anmeldung werden die Konsumentinnen und Konsumenten zu einem Aufnahmegespräch eingeladen. Dabei spielt die Schadensminderung eine zentrale Rolle. Das Gespräch bezieht sich auf mehrere Aspekte des Konsums der Person beziehen. Dies dient zur Abklärung, wie die körperliche, geistige und soziale Gesundheit verbessert werden kann. Vor Ort betreuen Fachkräfte die Menschen im geschützten Konsumraum, um einen sicheren Konsum sicherzustellen.
Ausserdem ist der geschützte Konsumraum eng mit dem Tageszentrum Le Seuil verbunden. Die Arbeit der Fachleute mit den Begünstigten ist auf eine langfristige Risikominderung ausgelegt.
Die Dealer halten sich aktuell in der Nähe des Bahnhofs auf. Es ist zwar möglich, dass sie sich in Richtung des neuen Standorts von Le Tremplin verschieben. Es muss aber betont werden, dass Le Tremplin und die Kantonspolizei eng zusammenarbeiten, um dies zu verhindern. Ausserdem bietet ihnen der neue Standort keinen geschützten Ort, um zu dealen und insbesondere keine Fluchtwege.
Die Universität Freiburg plant seit mehreren Jahren, ihre Rechtsfakultät auf dem derzeit von Le Tremplin genutzten Gelände zu erweitern. Indem Le Tremplin das Gelände nach vierzig Jahren freigibt, bietet es der Rechtswissenschaftlichen Fakultät die Möglichkeit, in der Nähe des Thierryturms neue Gebäude zu errichten.
2028 wird die Stiftung definitiv an die Hans-Fries-Strasse 4 umziehen, wo sie die ehemaligen Räumlichkeiten der Migros-Klubschule erworben hat. Alle drei Standorte haben den Vorteil, dass Le Tremplin in der Nachbarschaft und in der Nähe des Bahnhofs bleiben wird.
Die Suche nach einem neuen Standort hat sich auf die Gegend um den Bahnhof konzentriert. Die Begünstigten sind mit diesem Ort vertraut. Die Lage des Pérolles-Quartiers ist daher ideal.
Die Stiftung Le Tremplin möchte mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers in Verbindung treten, ihnen zuhören und eine enge Zusammenarbeit aufbauen. Regelmässig stattfindende Rundtischgespräche sollen den Dialog sicherstellen. Notieren Sie sich daher bereits heute das Datum des ersten Runden Tisches, der am 24. Juni 2024 um 19:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Hochschule für Soziale Arbeit (HSA-Freiburg) an der Route des Arsenaux 16A stattfinden wird. Zudem wird eine Begleitgruppe gebildet, der Vertreterinnen und Vertreter des Le Tremplin, des Quartiervereins sowie der betroffenen staatlichen Stellen angehören. Der Austausch bietet die Gelegenheit, die Situation vor Ort regelmässig zu überprüfen, den Alltag im Le Tremplin und der Begünstigten zu verstehen und gibt den Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse zu formulieren.